

Erdgas ist ein Naturprodukt. Es
besteht zu 85 bis 98 Prozent aus Methan und höheren
Kohlenwasserstoffverbindungen wie
Äthan, Propan und Butan.
Kennzeichnend ist das Verhältnis von Wasserstoffatomen H und
Kohlenstoffatomen C bei seinen typischen Bestandteilen.
Das von
Natur aus gasförmige Erdgas bietet mit seinem Atomverhältnis H:C = 4:1
beste Voraussetzungen für eine vollkommene Verbrennung und eine niedrige
CO2-Bildung. Es hat von allen fossilen Energieträgern den geringsten
Kohlenstoffgehalt und den höchsten Wasserstoffanteil.

Schadstoffbildende Komponenten wie Schwefel und seine Verbindungen sind,
wenn es zum Verbraucher kommt, praktisch nicht vorhanden. Seine
Verbrennung ist schadstoffarm. Bereits durch diese chemische
Zusammensetzung hat Erdgas für die Umwelt wesentlich günstigere
Eigenschaften als Benzin, Diesel oder der nur mit hohem energetischen
Aufwand herzustellende Wasserstoff.
Erdgas wird
in seinem ursprünglichen gasförmigen Zustand, d. h. als Primärenergie,
verwendet. Die Verbraucher können es unmittelbar einsetzen, da es nicht
in eine Sekundärenergie wie Heizöl oder Strom umgewandelt werden muss.
Es treten deshalb auch keine bei solchen Umwandlungen entstehenden
Umweltbelastungen sowie zusätzliche Energieaufwendungen, z.B. durch
Destillationen aus einem Rohprodukt wie z.B. Benzin aus Erdöl, auf.
Positiv für
den Einsatz von Erdgas in Fahrzeugen ist zudem, dass es fast keine
weiteren nennenswerten Anwendungen für Erdgas gibt. Das wesentlich
verbreitere Erdöl ist hingegen ein unabdingbarer Grundstein für die
chemische Industrie, welche aus diesem Naturstoff eine Vielzahl von
Produkten herstellt. Langfristig werden sich die Menschen wohl überlegen
müssen, ob sie Erdöl einfach in einem Motor verbrennen oder es zu
nützlichen Produkten veredeln wollen. Dieses Dilemma besteht für Erdgas
nicht.

 |